Grandioser Auftakt zum Maskenball in Niederaula

Die 5. Jahreszeit hat mit dem Maskenball in Niederaula Einzug genommen. Zum 51. Mal begrüßten die Sitzungspräsidenten Jörg Keileweit und Matthias Modo Modenbach ihr Publikum mit einem stürmischen, dreifach donnernden Auwel Helau und schipperten als Maskierter & Gondoliere, gemeinsam mit den wunderbar mystisch maskierten Ladies vom Elferrat unter Auwels Rialtobrücke ein.

Damit war der Startschuss gesetzt und das Programm konnte fulminant mit dem rockigen Gardetanz von Déjà-Vu beginnen. Der Varianz an Schnelligkeit gepaart mit viel Beinarbeit und tollen Aufstellungswechseln waren keine Grenzen gesetzt. Gefolgt von den Putzfrauen Anna & Berta, die sich als unersättlich durchtrainierte Ladies entpuppten und das Publikum mit laszivem Gesang und Glitzerteilchen unterm Kittel begeisterten. Der erste Gastbeitrag auf Niederaulas Bühne sorgte für Überraschung und tosenden Applaus zugleich. Aus dem Nachbarort Kleba lieferte der Tänzer Marcel Lipphardt mit seiner Schwester Joline eine überwältigende Tanzmariechen-Show, gespickt mit toller Akrobatik und hohem Tempo ab. Auch der neue Büttenredner Friedrich Streckerder erstmals im Niederaulaer Karneval aktiv war und dem Publikum kurz und knackig von seinem Erlebnis am Lattenzaun berichtete, kam beim Publikum sehr gut an. Kein Maskenball ohne einen passenden Motto-Tanz. Diesen zeigten die Sternchen mit zauberhaften Kostümen und vorgehaltenen Masken und tanzten zu Vivaldis 4 Jahreszeiten als stünden sie selbst am Markusplatz in Venedig. Robbe & Schenko präsentierten wiederkehrende Stories aus Auwel und Übersee in gekonnt souveräner Manier und brachten alle zum Schmunzeln. Der nächste Programmpunkt heizte den Maskenball dann so richtig an. Die Streifenhörnchen rockten mit ihrer Hausparty in coolen LED-Anonymous-Masken und bewiesen Fingerspitzengefühl zu trendiger Hip Hop Musik. Ein Highlight folgte aufs Nächste. Gernot-Donald Hassknecht-Trump alias Milan Rohrbach zog die Fäden zwischen Europa und den USA und demonstrierte die politische Lage absolut eindrucksvoll in Wort und Schild und machte Europa great again. Unterstützung hatte er dabei durch seinen Bruder Laurin. Das Publikum war totally amused. Auwel hatte keine Kosten und Mühen gescheut und engagierte die weltberühmte Wiener Hofreitschule mit ihrem Dresseur Martin Diebel und sieben fein destillierten Reitern auf ihren hochgezüchteten Edelrössern, darunter das widerspenstige, türkische Exponat Aische. Keine Frage – damit hatte unser Männerballett alle Eisen im Feuer und begeisterte die Massen. Auch musikalisch wurde einiges geboten. Der Live-Musikact um Achim Borneis und Slash alias Jona Albusberger schmetterte einige Evergreens wie West Virginia und sorgte für super Laune. In die Welt der Flügelträume entführten die Step-ups das Publikum und vertanzten die Verwandlung des weißen Schwans in den black swan in glitzernden, federbesetzten Tutus mit einem Mix aus schwungvollen Ballettübungen gepaart mit tollen Schrittkombinationen. Ein heißer Sketch durfte nicht fehlen. Die schlüpfrige Liason aus der Chefetage eines internationalen Trikotageunternehmens verkörperten Elli & Modo erstklassig und gingen dabei mehr als einmal auf Tuchfühlung. Der Saal war unglaublich amüsiert und heizte das Duo mit lautem Beifall an. Nachdem die Karnevalisten aus Kerspenhausen, Matthias Engel und Meike Herwig, auf der Bühne empfangen wurden und ihren Orden erhielten, präsentierte die neue Showtanzgruppe Scénique ihren ersten Showtanz. Die Tänzerinnen breiteten die Flügel über ihr Motto Deine Welt und inszenierten die Verbindung zwischen den vier Elementen und den Menschen mit viel Akrobatik, hohem Tempo und fesselnder Choreographie. Der nächste Gesangsbeitrag lud das Publikum zum Mitsingen und Feiern ein – Martin Diebel und sein Schwager Achim Borneis performten in gewohnter Manier Live den steirischen Megahit Hulapalu und umgedichtete Gassenhauer über und unter der Gürtellinie -der Saal bebte. Lang erwartet und unübertroffen präsentierten sich die Swarovskis mit ihrer neuen Interpretation aus Gaudi, Tanz und Akrobatik. Die Reise ging von Auwel über Amerika nach England und Österreich und endete dort wo es am Schönsten ist, in Auwel. Für die tänzerische Meisterleistung bei absoluter Synchronität holten sie sich Tanja Rös und Carina Weiland an Bord. Den letzten Tanz des Maskenballs lieferten die Starlights und heizten mit ihrer Abschlussgarde zum fetzigen Garde-Medley der 90er mächtig ein. Bekannt für schnelle Drehungen und hohe Beine durften sie nicht ohne Zugabe von der Bühne. Der Höhepunkt gipfelte im großen Finale des Auweler Maskenballs: unter Vorsitz von Jörg und Modo verabschiedeten sich alle Aktiven unter Auwels Rialtobrücke mit einer venezianischen Showeinlage aller Tanzgruppen mit 30 Tänzerinnen, bevor alle in die historische Niederaula-Hymne einstimmten.

Mit der Polonaise ging es durch den gesamten Saal an die Theke und in die neue Sektbar. Bis in die frühen Morgenstunden wurde ausgelassen gefeiert und die ein oder andere Maske gelüftet. In 6 Tagen geht es wieder auf die Gondoliere in Richtung Auwel unter dem Motto: Das Geheimnis lauert überall, Niederaula feiert Maskenball.

Fotos von dem Abend stehen unter Fotogalerie 2017 bereit.

Für all diejenigen die dieses Event verpasst haben besteht die Möglichkeit noch Restkarten im Restaurant zum Alten Forsthaus zu erwerben.